Wasserverband Wulkatal und Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland werden die Zusammenarbeit vertiefen
Der Wasserverband Wulkatal (WVW) und der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland arbeiten schon seit dem Jahre 2006 in diversen Projekten zusammen. Nun haben beide Verbände vor, diese gute und sinnvolle Kooperation – zwecks Nutzung weiterer Synergien und zwecks Optimierung der Betriebskosten - noch weiter zu vertiefen.
Das derzeit größte gemeinsame Projekt ist die Erstellung eines Geografischen Informationssystems (GIS) der Kanalleitungen. Dieser digitale Leitungskataster ist eine Leitungsdokumentation, die für einen ordnungsgemäßen und möglichst störungsfreien Betrieb der Kanalisation wichtig ist und vor allem auch eine wesentliche Grundlage für Planungen sowie notwendige Leitungssanierungen darstellt. Der Wasserverband Wulkatal hat selber ca. 80 km Sammelleitungen zu betreuen, in den Mitgliedsgemeinden kommen noch einmal ca. 400 km Kanalleitungen dazu. Die gemeinsame Erstellung dieses Katasters ist durch diese Zusammenarbeit insgesamt wirtschaftlicher, da der WLV im Bereich der Leitungsdokumentation sehr viel Erfahrung besitzt und über bestens geschultes Personal verfügt und damit auch die Investitionssicherheit über Jahrzehnte gesichert ist.
Durch diese Kooperation sind in Zukunft die Einbauten der wichtigsten Infrastruktursysteme wie Strom-, Kabelnetz-, Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen in einem einheitlichen System zusammengefasst. Neben der Tatsache, dass es keine vergleichbaren Lösungen am Markt gibt, bietet dieser Kataster auch eine umfassende Informationen für die Anwender.
Zukünftig soll die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden. Dazu zählen insbesondere
- der Material- und Dienstleistungseinkauf bzw. die Materialbeistellung
- die Fuhrparkbetreuung
- die Mitnutzung des WLV-Störungsdienstes außerhalb der Betriebszeiten
- EDV-Dienstleistungen (Systembetreuung, Mitnutzung von Programmen, etc.)
- Personaldienstleistungen allgemein
- und Personalschulungen
„Die gegenseitige Bereitstellung und Ausnutzung von Geräte- und Personalressourcen von benachbarten Infrastrukturbetrieben erscheint gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nahezu eine betriebswirtschaftliche Verpflichtung zu sein. Leistungsfähige Ver- und Entsorgungsbetriebe sind wichtig für die weitere gute Entwicklung in der Region,“ betonen Bgm. Alfred Reismüller, Obmann des Wasserverbandes Wulkatal und Bgm. Ing. Gerhard Zapfl, Obmann des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland.
Am Montag, dem 7. April 2014, unterzeichneten die Vertreter beider Verbände eine Vereinbarung, die die engere Kooperation der Verbände im Detail regelt.
Wulkaprodersdorf, am 7. April.2014
Bgm. Ing. Gerhard Zapfl eh.
Obmann WLV
Bgm. Josef Tschida eh.
1. Obmann-Stv. WLV
Mag. Nikolaus Sauer eh.
GF WLV GmbH
DI Dr. Helmut Herlicska eh.
GF WLV GmbH
Bgm. Alfred Reismüller eh.
Obmann WVW
Bgm. Herbert Gelbmann eh.
1. Obmann-Stv. WVW
Hubert Lang
GF WV Wulkatal