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Wasserleitungsverband
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Versorgungssicherheit und beste Wasserqualität nur durch gemeinnützigen öffentlichen Wasserversorger gegeben

05.10.15

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland wurde im Jahre 1956 gegründet, um die damals sowohl quantitativ wie auch qualitativ schlechte Versorgungssituation des Nordburgenlandes maßgeblich zu verbessern. Zum damaligen Zeitpunkt waren durch verunreinigtes Trinkwasser aus Hausbrunnen bedingte Erkrankungen wie die Cholera und Typhus an der Tagesordnung. Durch den Aufbau eines großräumigen Versorgungssystems wurde die Grundlage für die positive Entwicklung des Nordburgenlandes gelegt.

Aufgrund von vor allem im Osten Österreichs immer stärker auftretenden Grundwasserbelastungen ist es notwendig die Öffentlichkeit einerseits vor der unkontrollierten Verwendung von eigenen Wasserversorgungsanlagen (z. B. Hausbrunnen) zu warnen, andererseits aber auch zu informieren, dass die öffentliche Wasserversorgung beste Sicherheit für das Lebensmittel Nr. 1 gibt.

Versorgungssicherheit und beste Wasserqualität nur durch gemeinnützigen öffentlichen Wasserversorger gegeben

v.l.n.r.: Mag. Nikolaus Sauer (Leitender Bediensteter), Ing. Gerhard Zapfl (Obmann) und DI Dr. Helmut Herlicska (Technischer Betriebsleiter)

Hausbrunnen als potentielle Gefahr

Der WLV Nördliches Burgenland gründet auf einer landesgesetzlichen Grundlage, dem WLV-Gesetz, dessen zentrale Bestimmung die Anschlusspflicht aller Grundstücke mit Bauten bzw. Betrieben, sowie die Verpflichtung zum Wasserbezug für Trink- und Nutzwasser im gesamten Verbandsbereich, ist. Ohne diese Bestimmung, welche auch ein Solidaritätsprinzip darstellt, wäre die Aufrechterhaltung des Versorgungssystems in wirtschaftlicher und funktionaler Hinsicht nicht möglich.
 „Leider gibt es noch eine Vielzahl von Hausbrunnen, die für die Trinkwasserversorgung genutzt werden, und wo die einwandfreie Wasserqualität nicht sichergestellt ist. Diesen Leuten ist es gar nicht bewusst, welche Gefahren in ihren eigenen Hausversorgungen stecken. Lokale Belastungen für das Grundwasser sind nach wie vor im Bereich von Hausbrunnen vorhanden.“, so Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl.

Wasser reagiert auf seine Umwelt, indem es Stoffe aufnimmt. Durch Umweltverschmutzungen kommt es somit zu einer Beeinträchtigung der Wasserqualität. Beispielsweise kann ein defekter Brunnen, welcher sich  neben einer undichten Senkgrube befindet  oder durch eine Überdüngung beeinträchtigt wird, eine Grundwassergefährdung für eine ganze Region darstellen. Neben Nitrat kommen hier auch Gefährdungen durch andere Schadstoffe in Betracht.

Der WLV gibt beste Sicherheit für das Lebensmittel Nr. 1

Jährlich werden beim Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland über 1.400 (!) Trinkwasserproben entnommen. Das ist wesentlich mehr als vom Gesetzgeber vorgesehen. Diese werden von der Biologischen Station Illmitz analysiert, begutachtet und die Ergebnisse der Lebensmittelaufsicht der Landesregierung übermittelt.
„Durch unser sehr strenges Kontrollsystem wird sichergestellt, dass nur bestes Trinkwasser an die nordburgenländische Bevölkerung abgegeben wird. Wir unterliegen dem strengen Lebensmittelrecht. Unser Wasser ist das bestgeprüfte Lebensmittel. Wir leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Volksgesundheit. Die Kosten zur Kontrolle der Wasserqualität belaufen sich beim WLV auf insgesamt etwa EURO  80.000,- pro Jahr.“, erklären der Leitende Bedienstete Mag. Nikolaus Sauer und der Technische Betriebsleiter DI Dr. Helmut Herlicska.

Größte Transparenz und Kundenservice

Die Kunden des WLV haben laufend die Möglichkeit, Einsicht in die chemischen Befunde ihres Wassers zu nehmen, welche Aufschluss über Parameter wie Wasserhärte, Leitfähigkeit, Eisen, Mangan, Magnesium, Sulfat, etc., geben.  Hier werden die laufenden Kontrollwerte der einzelnen Gemeinden vierteljährlich als direktes Kundenservice unter <link http: www.wasserleitungsverband.at>www.wasserleitungsverband.at zur Verfügung gestellt.

Schutz des Trinkwassers hat höchste Priorität!

„Um die Quantität und Qualität unseres Trinkwassers auch für zukünftige Generationen zu sichern, bedarf es eines behutsamen Umgangs mit unserer Umwelt. Eine sensible Betrachtung der Umwelt auf Umweltgifte aber auch auf andere chemischen Einwirkungen ist im Bereich der österreichischen Grundwasservorkommen unabkömmlich.“, so der Obmann Ing. Gerhard Zapfl abschließend.

Eisenstadt,  am 05. Oktober 2015
 
Bgm. Ing. Gerhard Zapfl
Obmann