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Trotz Rekord - Dürre ausreichend Wasserreserven vorhanden

26.04.07

In der Regel dominiert um diese Jahreszeit wechselhaftes und eher feuchtes Wetter. Selbst im Rekord-April des Jahres 2000 setzten Hitze und Trockenheit erst um die Monatsmitte ein. Verantwortlich für die Rekordtrockenheit ist ein Omega-Hoch, welches derzeit die Großwetterlage in Europa dominiert. Die Pegelstände vieler Flüsse und Seen sind beängstigend niedrig, die Landwirtschaft stöhnt unter der Dürre und befürchtet massive Ernteausfälle. Jedoch dürfte die heiß ersehnte ausgiebige Regenfront auch in den nächsten Tagen nicht eintreffen.

Trotz Rekord - Dürre ausreichend Wasserreserven vorhanden

Die herrschende Dürre stellt natürlich auch an die Wasserversorgung höchste Ansprüche. An den letzten beiden Wochenenden wurden im Versorgungsgebiet des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland Verbrauchsspitzenwerte von über 50.000 m³ (d. s. 50.000.000 Liter) pro Tag erreicht. Der WLV hat aber, im Gegensatz zu anderen Wasserversorgern, insbesondere im benachbarten Ausland, ausreichend vorgesorgt und kann auch jetzt seine Kunden optimal mit einwandfreiem Trinkwasser in jeder benötigten Menge beliefern.

Die Investitionspolitik der letzten Jahre, die auf eine Steigerung der Versorgungssicherheit und vorausschauend auf die Abdeckung der Verbrauchsspitzen ausgerichtet war, hat ihre Bewährungsprobe bestanden. „Mit diesen Investitionen konnten hunderte Arbeitsplätze im Burgenland gesichert und eine Infrastruktur geschaffen werden, um die uns heute sehr viele beneiden. Auch bei Tagesspitzen, die weit über den bislang registrierten Wassermengen liegen (im Vorjahr wurden z.B. an einem Sommertag über 71.000 m³ verbraucht), kann der WLV seinem Versorgungsauftrag nachkommen und die im Verbandsgebiet lebenden Menschen mit bestem Trinkwasser beliefern“, meinen der Leitende Bedienstete Mag. Nikolaus Sauer und der Technische Betriebsleiter DI Dr. Helmut Herlicska unisono.

Situation in Italien

als abschreckendes Beispiel 

„Der konsequente Ausbau des Versorgungssystems mit jährlichen Investitionen in Höhe von etwa € 5 Mio. hat sich somit als richtig erwiesen und wird in Anbetracht der nach wie vor steigenden Anforderungen an die Wasserversorgung konsequent weitergeführt“, betont der Obmann des WLV Bgm. Ing. Gerhard Zapfl. Gleichzeitig warnt er vor Liberalisierungstendenzen in der Europäischen Union.

Am Beispiel Italien, wo der Ruf nach Wasserrationierung laut wird und Umweltminister Scanio dringend eine Modernisierung des Versorgungsnetzes fordert, skizziert Obmann Zapfl, dass es ohne mittel- und langfristiger Investitionsplanung und ohne konsequenten Ausbau des Versorgungssystems nicht möglich ist, eine funktionierende Wasserversorgung zu gewährleisten. 

„Würde die Wasserversorgung in private Hände gegeben, wird das auf’s Spiel gesetzt,  was in jahre– und jahrzehntelanger Arbeit aufgebaut wurde – nämlich die  hervorragende Qualität unseres Trinkwassers, sowie ein für alle hier lebenden Menschen leistbarer Wasserpreis“, meint Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl in seinem Statement.