Plattform WASSER Burgenland soll qualitativ hochwertige und kostengünstige Trinkwasserversorgung sichern

Wissensvermittlung rund ums Thema Wasser

Der Infotag Wasser im Messezentrum Oberwart bot zwei Themenschwerpunkte. HR DI Wolfgang Aichelseder vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung skizzierte in seinem Referat den „OÖ Wasser – Genossenschaftsverband“, welcher per Landtagsbeschluss schon seit dem Jahr 1946 besteht. Dieses äußerst erfolgreiche Beispiel einer regionalen Vernetzung von Wasserversorgern kann als Vorbild für die burgenländische Plattform Wasser dienen.

Frau DI Maria Gmeiner und Herr Jernits von der Lebensmittelaufsicht des Amtes der Burgenländischen Landesregierung referierten zum Thema: „Trinkwasseruntersuchungen und Hygiene“ und erläuterte die Neuerungen durch die Novellierung des neuen Lebensmittelgesetzes und der Trinkwasserverordnung.

Neben Fachvorträgen zu den Themen „Behälterbeschichtung“, „Hydrantenüberprüfung“ bzw. „grabenlose Rohrsanierung“, konnten auch die Aufbereitungsanlage Oberwart sowie eine ganztätige Fachausstellung besichtigt werden. Darüber hinaus bot sich ausreichend Gelegenheit für einen regen Wissens- und Interessenaustausch zwischen den sehr zahlreich erschienenen Vertretern der Wasserversorger, der zuständigen Behörden und Fachfirmen.

Die Wasserversorgung des Burgenlandes

Hinsichtlich des Standes der Trinkwasserversorgung des Burgenlandes ist zwischen den einzelnen Landesteilen Nord-, Mittel-, und Südburgenland zu unterscheiden:

Im Nördlichen Burgenland (Bezirke Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl) erfolgt die Wasserversorgung der etwa 150.000 Einwohner und 50.000 Feriensiedler zu mehr als 96% durch den Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland.

Im Mittleren Burgenland (Bezirk Oberpullendorf) erfolgt die Wasserversorgung derzeit zu etwa 80 % durch die Wasserverbände Mittleres Burgenland (ca. 23.000 Einwohner) sowie Lockenhaus und Umgebung (ca. 9000 Einwohner). Die restliche Versorgung wird durch Ortswasserversorgungen und einige Wassergenossenschaften bewerkstelligt.

Die Wasserversorgung des Südlichen Burgenlandes (Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf) mit seinen ca. 100.000 Einwohnern erfolgt heute durch sechs Wasserverbände, einige Gemeindewasserversorgungen und etwa 100 Wasser- genossenschaften. Durch den erfolgten Ausbau der großräumigen Wasserversorgungseinrichtungen haben nunmehr ca. 90% der Bevölkerung in diesem Raum die Möglichkeit von Wasserverbänden versorgt zu werden.

Zusammenfassend ist die Aussage zu treffen, dass die Quantität und Qualität des Trinkwassers, welches durch die öffentliche Wasserversorgung an die burgenländischen Abnehmer zur Verfügung gestellt wird, durchwegs als sehr zufriedenstellend zu bezeichnen ist. Die bestehenden Versorgungsstrukturen gewährleisten eine einwandfreie Trinkwasserversorgung für das Burgenland auch in Zukunft, wobei allerdings der Schutz der Ressourcen in quantitativer und qualitativer Hinsicht beizubehalten bzw. zu verbessern ist.

Oberwart, am 23. November 2007

Für die

Plattform WASSER Burgenland

Mag. Nikolaus Sauer eh.

Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland

Ing. Christian Zörfuss eh.

Wasserverband Mittleres Burgenland

Ing. Christian Portschy eh.

Wasserverband Südliches Burgenland I