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FUNKAUSLESUNG – eine tolle Alternative zur klassischen Ablesung von Wasserzählern

06.05.06

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland prüft seit längerer Zeit Möglichkeiten, wie die Ablesung insbesondere der Wasserzähler in Schächten bzw. in leerstehenden Häusern vereinfacht werden kann. Ein im Jahr 2004 gestartetes Pilotprojekt brachte hervorragende Ergebnisse, sodass die Verantwortlichen überzeugt sind, mit der Funktechnologie eine tolle Alternative zur klassischen „manuellen“ Ablesung gefunden zu haben.

FUNKAUSLESUNG – eine tolle Alternative zur klassischen Ablesung von Wasserzählern

Dabei werden Kurzstreckenfunkmodule ( Reichweite max. bis zu 400m ) mit einer Sendeleistung von 10mW, direkt auf den Wasserzähler aufgeklippt. Die registrierten Impulse werden im Zuge der Ablesetour an ein mobiles „Handheld“ - Gerät weitergegeben. Dieser Handcomputer ist mit einem Empfänger ( Receiver ) verbunden, der die Daten der Funkmodule sammelt und weiterleitet. Die Auslesung kann mittels „walk-by oder drive-by“ erfolgen, da die Funkmodule ihre Daten automatisch alle 8 Sekunden aussenden. Nach Beendigung der Ablesetour werden die Daten überspielt und können sofort, z.B. als Grundlage für die Rechnungslegung, weiterverwendet werden.

„Die Funkauslesung ist für den Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland vor allem deswegen so interessant, weil sie zu 100 Prozent der WLV-Philosophie „Ausbau und Optimierung des Kundenservice“ entspricht und unseren Kunden wesentliche Vorteile bringt“, meint der Leitende Bedienstete des WLV Mag. Nikolaus Sauer. „Während bislang der Zutritt zur Versorgungsanlage Voraussetzung für eine Ablesung des Wasserzählers war, können diese in Zukunft auch in Abwesenheit der Hausbewohner abgelesen werden.“ Ein weiterer Vorteil, den die Funkauslesung nach sich ziehen wird, ist der Erhalt von rascher und gezielter Information über das Verbrauchsverhalten des Kunden und eine bessere Kontrolle und Überwachung des Rohrnetzes durch verkürzte Ausleseintervalle.  

Gemeinsam mit den Wasserversorgern in Graz und Salzburg hat der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland daher eine Vorreiterrolle übernommen. Sind bislang etwa 2.500 Wasserzähler bzw. Objekte mit einem Funkmodul ausgestattet, sollen es einem internen Rollout – Plan zufolge, bis zum Jahre 2010 etwa 25.000 der insgesamt 55.000 versorgten Objekte sein. Dabei werden zuerst die Erholungszentren (wo die Messgeräte in Schächten eingebaut sind), die Bezirksvororte und Gemeinden mit einem hohen Anteil an Zweitwohnsitzen umgestellt. Die restlichen 30.000 Hausanschlüsse werden in einer späteren 3. Tranche umgestellt. „Wegen der langen Lebensdauer der Funkmodule (13 – 15 Jahre) ist trotz der jetzt notwendigen Investitionskosten nicht an eine Gebührenerhöhung gedacht“, sagt Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl abschließend.