Startseite

WASSER ist LEBEN

 

Wasserleitungsverband
Sie befinden sich hier:  Willkommen › Aktuelles › Pressemeldungen

Einsatzpartnerschaft zur Aufrechterhaltung einer Trinkwasser-Notversorgung im Katastrophenfall initiiert

15.11.12

Eisenstadt - Heute fand in der Wirtschaftskammer Burgenland in Eisenstadt der 7. Infotag Wasser der PLATTFORM WASSER BURGENLAND statt. Rund 170 Teilnehmer konnten sich im Rahmen der Vorträge und einer Fachausstellung über branchenspezifische Neuerungen, aber auch über sehr praxisbezogene Themen und über Fortbildungsmöglichkeiten informieren. Zentrales Thema der diesjährigen Veranstaltung war die „Trinkwassernotversorgung im Katastrophenfall“. Nachdem im Burgenland das Jahr 2012 zum „Jahr der Sicherheit“ erklärt wurde, hat sich der Vorstand der Plattform Wasser Burgenland seit Jänner 2012 eingehend mit der Thematik befasst. Ergebnis dieser breiten und sehr intensiven Diskussion ist, dass im Ernst- bzw. Katastrophenfall nicht eine Einzelmaßnahme den Menschen im Burgenland helfen wird, sondern es einer Fülle an Maßnahmen und Kooperationen bedarf. Die Plattform Wasser Burgenland hat daher eine Einsatzpartnerschaft mit anderen Organisationen initiiert, die im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Landtagspräsident Gerhard Steier, in Vertretung von Landeshauptmann Hans Niessl, und Landesrat Andreas Liegenfeld, lobten das Engagement der Plattform Wasser Burgenland in dieser Angelegenheit und dankten der Interessensgemeinschaft für den Weitblick, sich mit dieser wichtigen Thematik derart intensiv auseinander gesetzt zu haben.

Einsatzpartnerschaft zur Aufrechterhaltung einer Trinkwasser-Notversorgung im Katastrophenfall initiiert

v.l.n.r.: Mag. Wolfgang Dihanits (Samariterbund Bgld.), Konsulent Werner Sams (Obmann-Dachverband OÖ Wasser), Landtagspräsident Gerhard Steier, DI Dr. Helmut Herlicska (Obmann der Plattform WASSER Bgld.), LR Andreas Liegenfeld, HR DI Wolfgang Aichlseder (OÖ Wasser)

Eine Exkursion in die Landessicherheitszentrale in Eisenstadt und die darauffolgenden Gespräche mit dem Koordinator der LSZ WHR Dr. Ernst Böcskör waren die Initialzündung für die ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema Trinkwassernotversorgung. In den letzten Monaten hat es viele Kontakte und Gespräche mit den Verantwortlichen und Experten beim Österreichischen Bundesheer, dem Österreichischen Roten Kreuz und dem Arbeiter – Samariterbund Burgenland, gegeben. In Bezug auf den Einsatz einer Trinkwasser – Paketiermaschine wurde Kontakt mit dem Dachverband Oberösterreich (OOE) Wasser aufgenommen, welcher eine derartige Anlage seit mehreren Jahren im Einsatz hat. „Das Ergebnis dieser breiten und sehr intensiven Diskussion ist, dass es nicht eine Einzelmaßnahme sein kann, die im Ernst- bzw. Katastrophenfall den Menschen im Burgenland helfen wird, sondern es einer Fülle an Maßnahmen bedarf, die zwischen Behörden, Energie- und Wasserversorgern und allen Beteiligten abgestimmt sein müssen,“ meint der Obmann der Plattform Wasser Burgenland DI Dr. Helmut Herlicska.
Die Plattform Wasser Burgenland hat aufgrund dieser Notwendigkeit die Initiative ergriffen und eine Einsatzpartnerschaft gestartet. Mit dem Arbeiter – Samariterbund Burgenland wurde eine Kooperationsvereinbarung getroffen, die sicherstellt, dass im Ernst- bzw. Katastrophenfall in kurzer Zeit eine Trinkwasseraufbereitungsanlage zur Verfügung gestellt wird. Mit dem Dachverband Oberösterreich Wasser wurde ein „Letter of intent“ unterschrieben, welcher die gegenseitige Unterstützung zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung im Katastrophenfall zum Inhalt hat. Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Trinkwasser – Paketiermaschine in der Praxis präsentiert.

Neben Gesprächen mit dem Österreichischen Bundesheer hat es auch intensive Beratungen mit Coca Cola Helenic Österreich (Standort Edelstal)  gegeben, die allesamt gewährleisten sollen, dass bei Gefahr im Verzug und über Verlangen der Plattform Wasser Burgenland bzw. der den Katastropheneinsatz leitenden Behörde, der  betroffenen Bevölkerung geholfen wird und Trinkwasser bzw. Mineralwasser für die Bevölkerung abgefüllt wird. Für 2013 ist vorgesehen, dass über den  Mineralwasserverband auch die anderen burgenländischen Mineralwasser – Abfüller erreicht und in die Einsatzpartnerschaft miteinbezogen werden.

Die Plattform Wasser Burgenland ganz im Zeichen des
Meinungsaustausches und der Wissensvermittlung

Für die Besucher des Infotag WASSER hat es neben einer Fachausstellung über branchenspezifische Neuerungen, an der sich 28 Fachfirmen beteiligten, auch sehr viele Informationen zum Thema „Aus- und Weiterbildung“, sowie Fachvorträge zu sehr praxisbezogenen Themen gegeben. DI Manfred Eisenhut von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach, erklärt, „dass nur über solche Veranstaltungen und diese Schiene gewährleistet werden kann, dass sich auch kleinere Wasserversorger verstärkt an Entwicklungsprozessen im Bereich der Wasserwirtschaft beteiligen können.“ Sein Vortrag zum Thema „Neues aus der Wasserwelt“ und der Beitrag von Dr. Roman Neunteufel zum Thema “Wert der Dienstleistung Wasserversorgung“ brachten interessante Aufschlüsse und sorgten für intensive Diskussionen unter den Vertretern der Bgld. Wasserversorger. Auch die Beiträge zu den Themen „Wassermanagement – Sicherheit der Wasserversorgung“ (Ing. Rudolf Stagl + DI Gerald Bauer) bzw. „Bereitstellung von Löschwasser“, vorgetragen von Ing. Mario Pokatzke und Ing. Andreas Braunstein, waren hochinteressant.
„Der heutige Infotag Wasser 2012 soll auch dazu dienen, diese neuen Herausforderungen für die burgenländischen Wasserversorger zu diskutieren und Lösungsansätze auf breiter Basis zu finden“, so Obmann DI Dr. Helmut Herlicska. Vom Infotag Wasser 2012 erwarten sich der Obmann und die  burgenländischen Wasserversorger zahlreiche positive Impulse.


Unser ausgezeichnetes Trinkwasser muss
den nächsten Generationen erhalten bleiben

Bundesrat Michael LAMPEL und Bundesrat Walter TEMMEL erklärten im Rahmen des Infotages WASSER gemeinsam, „dass die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung eine wichtige Basis für Lebensqualität und Wohlbefinden der Bgld. Bevölkerung ist. Zu den wichtigsten Aufgaben der Zukunft zählen daher der Ausbau und vor allem die Erhaltung der Wasserleitungen auf höchstem technischem Standard. Ihr gemeinsames Ziel ist daher, das ausgezeichnete Trinkwasser auch für künftige Generationen zu erhalten.“

Eisenstadt,  am  15. November 2012

Für die
Plattform WASSER Burgenland
 
DI Dr. Helmut Herlicska - Obmann der Plattform WASSER Bgld.
Ing. Christian Zörfuss - 1. Obm.-Stv. der Plattform WASSER Bgld.         
Ing. Christian Portschy - 2. Obm.-Stv. der Plattform WASSER Bgld.