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Brunnen Neufeld I und II verstärken die Wasserversorgung im Nordburgenland

28.09.06

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland hat am 22. Sept. 2006 das Brunnenfeld Neufeld im Rahmen eines feierlichen Festaktes eröffnet. Unter Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste und der Ortsbevölkerung von Neufeld nahmen LAbg. Andrea Frauenschiel und NR Gerhard Steier die Eröffnung vor.

Brunnen Neufeld I und II verstärken die Wasserversorgung im Nordburgenland

Mit einer Gesamtinvestitionssumme von € 1.040.000,00 wurde ein weiterer Meilenstein zur vorausschauenden Absicherung der Versorgung unserer rund 150.000 Kunden mit Wasser bester Qualität gesetzt. Die laufende Investitionspolitik des Wasserleitungsverbandes liefert daher auch einen beachtlichen Beitrag zur Belebung der heimischen Wirtschaft.

Der generalsanierte Brunnen I und der neu errichtete Brunnen II verstärken die Wasserversorgung des Nordburgenlandes. Die beiden Horizontalfilterbrunnen bieten nun die Möglichkeit, konstant eine Wassermenge von je 50 Liter pro Sekunde zu fördern. „Mit diesem Konsens von 100 Liter pro Sekunde und mit der Inbetriebnahme des 28. Wasserspenders im Verbandsgebiet steht der nordburgenländischen Bevölkerung ein Gesamtkonsens von ca. 1000 Liter pro Sekunde zur Verfügung“, meint Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl und erklärt weiter: „Die Erschließung dieses Brunnenfeldes dokumentiert zum wiederholten Male eindrucksvoll die vorausschauende Investitionspolitik eines gemeinnützigen Unternehmens, nämlich des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland“.

Technische Details zum Brunnenfeld

Der Brunnen Neufeld I wurde in den frühen 60iger Jahren als Horizontalfilterbrunnen mit 11 Horizontalvortrieben errichtet. Der Entnahmekonsens für das Brunnenfeld wurde seinerzeit mit 100 Liter pro Sekunde festgelegt. Eine Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Horizontalfilter zu Beginn der 90iger Jahre ergab eine Förderleistung von ca. 60 Liter pro Sekunde. Aufgrund des Brunnenzustandes wurde damals eine Dauerentnahmemenge von max. 40 Liter pro Sekunde empfohlen, worauf hin die bestehenden Pumpen auf diese Fördermenge gedrosselt wurden.

Um die Versorgungssicherheit auszubauen und insbesondere den Sommerspitzenbedarf abzudecken, wurden Untersuchungen durchgeführt, um die Möglichkeiten zur Nutzung der genehmigten Gesamtfördermenge von 100 Liter pro Sekunde zu ermitteln.

Daraus resultierte der Entschluss, einen neuen Horizontalfilterbrunnen zu errichten und die Filterstränge des bestehenden Brunnen I zu regenerieren. Ebenso wurde die Generalsanierung des Pumpenhauses und des dazugehörigen Trafos festgelegt.

Beim Brunnen II wurde in der ersten Baustufe der Brunnenschacht mit acht Horizontalfilterstrecken sowie die Verbindungsleitung zum bestehenden Brunnenhaus errichtet. In der zweiten Baustufe wurden das Brunnenhaus und die Trafostation generalsaniert, sowie die maschinelle Ausrüstung samt neuer UV-Anlagen für die beiden Brunnen neu installiert. In einer dritten Baustufe erfolgte die Regeneration der Filterstrecken des Brunnen I.

Ressourcenschutz und hervorragende Wasserqualität haben für den WLV oberste Priorität

Die Kunden des WLV erwarten heute nicht nur eine jederzeit gesicherte und ausreichende Wasserversorgung, Sie erwarten vom WLV auch Antworten auf Umweltprobleme, Tipps und Vorschläge zum Gewässerschutz und zum sinnvollen Umgang mit Trinkwasser und eine fachgerechte Beratung in Wasserfragen.

Aus diesem Grunde sind genau diese Themen zu einem Teil der Unternehmensphilosophie des WLV geworden. Das Beispiel in Neufeld ist ein deutlicher Beweis dafür: Zur Absicherung der Wasserqualität bzw. zum Schutz des Grundwassers wurden zu den bestehenden Flächen benachbarte Grundstücke zusätzlich angekauft. Die Gesamtfläche des Brunnenfeldes beträgt nunmehr 3,4 ha und ist zur Pflege verpachtet. Insgesamt wurden dafür etwa € 220.000,00 aufgewendet.