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Plattform WASSER Burgenland stärkt beim Infotag WASSER in Raiding der öffentlichen Wasserversorgung den Rücken

20.11.08

In der PLATTFORM WASSER BURGENLAND sind die größeren Wasserversorger des Burgenlandes zusammengeschlossen. Diese Interessensgemeinschaft soll die qualitativ hochwertige und kostengünstige Trinkwasserversorgung sichern. Beim „Infotag Wasser“, der heute im Franz Liszt Zentrum in Raiding über die Bühne ging, wurde der öffentlichen Wasserversorgung des Burgenlandes der Rücken gestärkt. Schwerpunkte der Veranstaltung waren Vorträge zu praxisbezogenen Themen, die insbesondere für die Kleinstversorger wichtig und informativ waren, sowie eine hochinteressante Fachausstellung der in der Wasserwirtschaft tätigen Unternehmungen. Darüber hinaus gab es ein klares Bekenntnis gegen Liberalisierungs- und Privatisierungstendenzen und für den Verbleib der Wasserversorgung in öffentlicher Hand. Der Obmann der Plattform WASSER Burgenland, DI Dr. Helmut Herlicska, wies auch eindringlich auf den hohen Investitionsbedarf der Wasserversorger für Sanierungen hin und meinte, dass auch künftighin Förderungen der öffentlichen Hand, sowohl von Bundes- wie auch von Landesseite, dringend erforderlich sind.

LR Nikolaus Berlakovich und LAbg. Erich Trummer in Vertretung von Landeshauptmann Hans Nießl haben unisono die Wichtigkeit der landesweiten Zusammenarbeit der bgld. Wasserversorger hervorgehoben. Die knapp 200 Besucher des Infotags WASSER waren von der Veranstaltung begeistert. Sie konnten viele positive Anregungen für Ihre tägliche Arbeit mitnehmen und einen intensiven Erfahrungsaustausch pflegen.

Plattform WASSER Burgenland stärkt beim Infotag WASSER in Raiding der öffentlichen Wasserversorgung den Rücken

Praxisbezogene Themen, gemeinsame Ausbildungsprogramme und Einkaufsgemeinschaft sollen Nutzen für WVU’s bringen

Neben der Förderung der Interessen der gemeinnützigen Wasserversorger pflegt die Vereinigung aus allen Landesteilen des Burgenlandes einen regen Wissens- und Erfahrungsaustausch. Genau in diese Richtung zielte das Thema des Vortrages von DI Josef Füszi „Reinigung und Desinfektion von Wasserbehältern und Wasserleitungen“, ab.  Die Ausführungen waren für die Vertreter der bgld. Wasserversorger  höchst aufschlussreich und interessant. Auch der Beitrag von DI Dr. Rüdiger Knaak zum Thema „Wiederherstellung im Straßenbereich“ war für die Versorger von großem Interesse und brachte interessante Details zu Tage.
Neben Beiträgen zum Thema „Rohrbruchsuche“ bzw. „Digitaler Leitungskataster“ – vorgetragen von Vertretern des Wasserverbandes Mittlers Burgenland – konnten eine tolle Fachausstellung sowie ein Messwagen- und ein Messanhänger für Wasserverlustmessungen, besichtigt werden. Diese Messeinrichtungen und andere Investitionsgüter kommen allen Mitgliedern der Plattform WASSER Burgenland zu Gute und können über die Plattform geliehen werden.
„Auch die im Frühjahr 2008 initiierte Einkaufsgemeinschaft der Plattform Wasser Burgenland trägt erste Früchte. So konnten sowohl der Wasserverband Mittleres Burgenland als auch der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland durch Einkäufe über den Verein einen Betrag in Höhe von insgesamt € 20.000,00 einsparen und so Mittel für dringend notwendige Investitionen freimachen. Eine gemeinsame Weiterbildungsveranstaltung ist für das Frühjahr 2009 geplant“, führt Obm.-Stv. Ing. Ernst Pauschenwein vom WVMB, aus.

Tendenzen zu Liberalisierung und Privatisierung der Wasser-versorgung werden von der Plattform kategorisch abgelehnt

Diese ersten gemeinsamen Projekte zeigen, dass durch enge Kooperation vermehrt Synergien erzielt werden können. Wesentlich war auch die öffentliche Aufklärungsarbeit, welche im Zusammenhang mit miesen Methoden von Keilern von Wasseraufbereitungsanlagen, geleistet wurde. Eine wichtige Aufgabe der gemeinnützigen Plattform Wasser ist es auch, dass Fehlentwicklungen, wie etwa die Tendenzen zu Privatisierungen und Liberalisierungen, klargelegt und Themen, wie z.B. Grundwasser- bzw. Trinkwasserschutz, zum Wohle der Bevölkerung in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
Beim heutigen Infotag WASSER haben sich neben den politischen Vertretern insbesondere die Obleute der Plattform WASSER Burgenland kategorisch gegen eine – von der EU ausgehende – Liberalisierung der Wasserversorgung ausgesprochen. Stellvertretend für den Vorstand der Interessensgemeinschaft gab Obmann DI Dr. Helmut Herlicska ein Plädoyer ab, wonach „die Wasserversorgung am besten in öffentlicher Hand aufgehoben ist und bei der öffentlichen Daseinsvorsorge bzw. den grundsätzlichen Lebensbedürfnissen der Menschen kurzfristiges Profitdenken nichts verloren hat“. Abschließend führt er aus, dass „auch die aktuelle Finanzkrise und die einhergehenden wirtschaftlichen Turbulenzen von einem liberalisierten und freien Markt ausgehen und nun die öffentliche Hand und die Allgemeinheit die Fehler korrigieren und die Suppe auslöffeln darf“.
Das Kredo der Plattform Wasser Burgenland und der dort zusammengeschlossenen Wasserversorger wird daher auch in Zukunft folgendes sein: Höchste Versorgungssicherheit sowie die Lieferung von Trinkwasser in bester Qualität, in jeder beliebigen Menge und noch dazu zu einem leistbaren Preis an die im Burgenland lebenden Menschen.

Raiding,  am  21. November 2008

Für die
Plattform WASSER Burgenland

DI Dr. Helmut Herlicska
(Obmann)

Ing. Ernst Pauschenwein
(1. Obm.-Stv.)                                                                            

Ing. Robert Horvatits
(2. Obm.-Stv.)