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Sanierung der Wassertransportleitung TL 058 in Eisenstadt unter Anwendung des innovativen Verlegeverfahrens „Berstlining“

26.03.18

Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland hat das Ziel seine Kunden mit qualitativ hochstehendem Trinkwasser in ausreichender Qualität und Menge zu versorgen. Um dieses Ziel auch langfristig erreichen zu können müssen die „ins Alter gekommenen“ Wasserleitungen rechtzeitig getauscht werden. Ein Tausch dieser Leitungen erfolgte nun erstmals im „Berstlining“-Verfahren: Eine grabenlose, unterirdische Baumethode zur Rohrerneuerung.

Sanierung der Wassertransportleitung TL 058 in Eisenstadt unter Anwendung des innovativen Verlegeverfahrens „Berstlining“

 

Im Jahr 2018 wird daher vom Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland im Stadtgebiet von Eisenstadt ein Abschnitt der Wassertransportleitung TL 58 mit einer Länge von ca. 2.350 lfm erneuert. Die neuen Leitungen werden je nach Erfordernis in Sphäroguss mit einem Nenndurchmesser von 300 mm, bzw. in hochbeständigem Polyethylen (PE-RC) mit einem Nenndurchmesser von 355 mm verlegt. Mit der Fertigstellung der Bauarbeiten durch das Stadtgebiet von Eisenstadt ist die Sanierung der Transportleitung in Richtung St. Margarethen abgeschlossen und die Versorgungssicherheit auch zukünftig abgesichert.

Aufgrund platzmäßiger Einschränkungen, sowie um die Beeinträchtigungen der Anrainer im Stadtgebiet so gering wie möglich zu halten, wird vom Wasserleitungsverband in einem Teilabschnitt erstmals das grabenlose Verfahren des sogenannten „Berstlinings“ eingesetzt.

Das „Berstlining“-Verfahren ist eine Baumethode zur grabenlosen, unterirdischen Rohrerneuerung. Das Verfahrensprinzip setzt sich aus einem Bersten des bestehenden Altrohres samt Verdrängung nach außen, sowie dem unterirdischen Einziehen eines neuen Rohrstranges zusammen. Im Detail wird durch das alte Rohr ein Spezialgestänge geschoben und in der Rohreinbaugrube mit dem Berst- und Aufweitkopf verbunden. Durch Ziehen des Berstkopfes mit der hydraulisch betriebenen Zugmaschine durch die bestehende Verrohrung wird das alte Rohr aufgebrochen und in den anstehenden Untergrund gedrückt. Gleichzeitig wird ein neues Rohr gleichen oder größeren Durchmessers eingezogen.

Im Idealfall können mittels Berstlining Verfahren Leitungsabschnitte von bis zu 200 lfm ohne Zwischengrabungen rasch und kostengünstig erneuert werden. 

Vom Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland wurden nunmehr aktuell im Bereich zwischen der Ruster Straße und der Mattersburger Straße zwei Leitungsabschnitte von jeweils 90 lfm des innovativen Verfahrens des Berstlinings erneuert und gleichzeitig die Rohrleitungsdimension vergrößert (neu verlegt in Polyethylen „PE-RC“ in der Dimension 355 mm), um den zukünftigen Trinkwasserbedarf der wachsenden Bevölkerung des Nordburgenlands gewährleisten zu können, und die Versorgung abzusichern.

Aufgrund des gewählten innovativen Verfahrens konnte die Leitungssanierung in diesem Abschnitt ohne nennenswerte Beeinträchtigung des Straßenverkehrs und der Anrainer zügig durchgeführt werden.

Eisenstadt, am 26. März 2018 

Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl