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Professionalität und Sparsamkeit durch Kooperation - Burgenländische Gemeinden zeigen, wie es geht!

22.02.12

Während in der Steiermark über „verordnete“ Gemeindezusammenlegungen oder in anderen Landesteilen sogar über die Abspaltung von einem Gemeindeteil diskutiert wird, wird ein Paradebeispiel im Nördlichen Burgenland umgesetzt: Wasserver- und Abwasserentsorger arbeiten eng zusammen. Ein Vertrag zur weiteren professionellen und sparsamen Zusammenarbeit wurde heute unterzeichnet.

Professionalität und Sparsamkeit durch Kooperation - Burgenländische Gemeinden zeigen, wie es geht!

Vertrag zur Kooperation unterzeichnet

Der Wasserverband (WV) Wulkatal und der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland stellen zwei tragende Säulen der zentralen Daseinsvorsorge und der Grundversorgung in den Gemeinden des Nordburgenlandes dar. Beide Gemeindeverbände leben bereits seit einigen Jahren eine enge Kooperation im Einkaufs- und Verwaltungsbereich und ersparen dadurch ihren Kunden viel Geld.

Zusätzlich betreibt der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland schon seit mehreren Jahren einen digitalen Leitungskataster auf Basis eines Geografischen Informationssystems (GIS) für seine Wasserleitungen. Dieser digitale Leitungskataster dient als Leitungsdokumentation und stellt eine wesentliche Grundlage für Planungen sowie erforderliche Leitungssanierungen und Umbauten dar.

Nunmehr wird sich auch der Wasserverband Wulkatal an diesem System beteiligen und die digitalen Kanalkataster seiner Verbandsanlagen und die Kanalnetze aller 22 Mitgliedsgemeinden unter Zuhilfenahme des geschulten Personals des Wasserleitungsverbandes im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit erstellen lassen. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 3.250.000.- Euro.  Aufgrund der professionellen Zusammenarbeit werden zusätzlich auch noch ca. 50% der Projektkosten an Förderungen lukriert. Damit kann von einem Vorzeigeprojekt im kommunalen Bereich gesprochen werden, wobei die sinnvolle Nutzung und Vernetzung von vorhandenen Ressourcen zur Erzielung von Synergien und Kosteneinsparung umgesetzt wird.

Sämtliche Infrastrukturleitungen aus einem System

Neben der professionellen Einarbeitung durch das erfahrene WLV Personal und den Kosteneinsparungen ist auch die Servicequalität dieses GIS-Systems von herausragender Bedeutung. Mit der Einarbeitung des Kanalnetzes entsteht nun ein zentrales Netzwerk- und Informationssystem der Wasserversorgung (WLV, bereits eingearbeitet), Stromversorgung (BEWAG, bereits eingearbeitet), der Gasversorgung (BEGAS, Einarbeitung im Entstehen), der Telekommunikation und Internet (B-Net, bereits eingearbeitet) sowie nun auch der Abwasserentsorgung (WV Wulkatal).

„Ist die Umsetzung von Gemeindeaufgaben in Verbänden im Burgenland schon eine außerordentliche Erfolgsstory, so zeigen wir mit diesem gemeinsamen Weg ein weiteres Musterbeispiel für die derzeitige politische Reformdiskussion. Diese Zusammenarbeit ist ein Meilenstein in der noch sehr zerklüfteten kommunalen Infrastruktur. Für die Menschen ist es schwer zu verstehen, warum hier die wichtigen Infrastrukturleistungen der Gemeinden und auch Gemeindeverbände nicht vermehrt im Gleichklang gehen. Wenn Win-Win-Situationen möglich sind, so haben wir die Aufgabe, diese zum Wohle unserer Bürger zu nutzen. Vertiefende Kooperationen öffentlicher Infrastrukturunternehmen bringen zudem verbesserte Voraussetzungen für die Lebensqualität, für Betriebsansiedlungen und den Wirtschaftsstandort Burgenland mit sich. Wir wollen hier ein weiteres Zeichen für die Zukunft setzen.", so die beiden Obmänner Bgm. Gerhard Zapfl und Bgm. Alfred Reismüller.

 

Weitere Zusammenarbeit bereits in Vorbereitung


Nachdem die Zusammenarbeit im Bereich des GIS-Kanalkatasters bereits heute unterzeichnet wurde und somit den Startschuss für die Umsetzung bedeutet, kündigen beide Obmänner weitere gemeinsame Projekte an: „Der Wasserleitungsverband als viertgrößter Wasserversorger Österreichs verfügt über ein hohes Fachwissen und tolle Möglichkeiten. Wir wollen diese Möglichkeiten weiter nutzen. Uns schwebt eine vermehrte Zusammenarbeit im Bereich der Systemüberwachungen und dem Spezialgebiet der Elektrik vor!“ konstatiert der Obmann des WV Wulkatal Bgm. Alfred Reismüller.

„Nachdem wir in vielen Bereichen Vorzeigebetrieb sein wollen und auch als Best Practice Betrieb innerhalb der österreichischen Wasserversorgung bereits ausgezeichnet wurden, stellen wir natürlich unser Know How gerne den burgenländischen Gemeinden und deren Infrastrukturbetrieben zur Verfügung. Die Erweiterung der Zusammenarbeit sollte bereits im Herbst unter Dach und Fach sein. Nutznießer dieser Zusammenarbeit sollen die Kunden sein, da sich durch ökonomischere Betriebsführungen Kosteneinsparungen erzielen lassen.“, fügt der Obmann des WLV Bgm. Ing. Gerhard Zapfl hinzu.


Wulkaprodersdorf, am 23.Feber 2012

Bgm. Ing. Gerhard Zapfl eh.
(Obmann WLV)

Bgm. Alfred Reismüller eh.
(Obmann WVW)

GR Walter Laciny eh.
(1. Obmann Stv. WLV)

WHR Bgm. DI Gerald Hüller eh
(Obmann Stv. WVW)

Mag. Nikolaus Sauer eh.
(GF WLV GmbH)

DI Dr. Helmut Herlicska eh.
(GF WLV GmbH)