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Wasserleitungsverband
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Will die ÖVP mit Wolf und Ulram unser Wasser privatisieren!?

30.11.18

Parteipolitik im Wasserleitungsverband durch einseitige Berichterstattung von ÖVP Wolf und Ulram.

„Die ÖVP macht untaugliche Oppositionspolitik zum Schaden eines gut funktionierenden Unternehmens der gemeinnützigen Daseinsvorsorge. Sie versucht politisches Kleingeld auf Kosten des wichtigsten Lebensmittels und der gut arbeitenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu wechseln und informiert dabei die nordburgenländische Bevölkerung vorsätzlich falsch. Die ÖVP Vorstände im Wasserleitungsverband rund um Obmannstv. Bgm. Josef Tschida erklärten mehrmalig im Vorfeld der Verbandsversammlung, dass sie die moderate Anpassung des Wasserpreises verstehen und unterstützen. Es wird jedoch von der ÖVP-Landespartei eine andere Linie vorgegeben, die sie befolgen müssen. Es war dann auch eine kleine ÖVP-Krawalltruppe während der Verbandsversammlung aktiv, die eine vernünftige Abhandlung dieser nicht zuließ. Viele der Anwesenden ÖVP Delegierten waren mit der irren Inszenierung nicht einverstanden und äußerten auch ihren Unmut darüber. Die Delegierten der FPÖ, der Bürgerlisten aus Parndorf und Bad Sauerbrunn schüttelten auch über den parteipolitischen Missbrauch der Verbandsversammlung den Kopf und stimmten (natürlich) für die Notwendigkeiten zum Erhalt der Versorgungsnetze. Nur die ÖVP- Fraktion musste auf Linie der Landespartei bleiben. Diese unsachliche Eigeninszenierung von wenigen ÖVP-Delegierten hat sich der Vorzeigebetrieb mit seinen hochmotivierten MitarbeiterInnen nicht verdient! Dazu sei auch noch erklärt: 1) Der WLV ist aus den letzten zwei österreichweiten (!) Benchmarkingstudien als Best Practice-Betrieb hervorgegangen. 2) Der Rechnungshof stellt dem WLV in vier Prüfungen ein tadelloses Zeugnis aus. 3) Bei der kürzlich durchgeführten KundInnenbefragungen gaben die Menschen dem WLV und seinen Mitarbeitern mit 91 % (!) die Bestnoten. 4) Der WLV stellt  sämtliche Informationen samt Beratungsleistung völlig transparent allen vertretenen Fraktionen zur Verfügung. Die Anpassung des Wasserpreises ist auch schon dadurch erklärbar, weil der Siedlungswasserbauindex (= Preissteigerungsindex der Firmen im Bereich Wasserbau) mit 3,67 % im letzten Jahr gestiegen ist. Die Baupreise ziehen aber dieses Jahr aufgrund der Auslastung der Baufirmen und der guten Konjunktur spürbar noch stärker an. Aufgrund des hohen Netzalters der Leitungen und der bereits vielen Rohrbrüche muss aber in diese so (lebens-)wichtige Infrastruktur noch stärker investiert werden. Damit bauen wir auch einer möglichen Privatisierung der Wasserversorgung vor. Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland ist ein Topunternehmen des Landes. Er spiegelt die burgenländische Zusammenarbeit zum Wohle der Bevölkerung optimal wider. Vom Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland wurde bisher eine Vielzahl vorbildlicher Projekte realisiert, um den Bedürfnissen von Mensch und Umwelt nach sauberem Wasser entsprechen zu können. Über das absichtliche Beschmutzen eines Topbetriebes des Landes durch die Landtagsabgeordneten Bgm. Wolf und Bgm. Ulram, sollte sich jeder seine Meinung selber bilden. Die Menschen und unsere fleißigen und verdienten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben derartige politische Praktiken, wie sie diese ÖVP-Abgeordneten anwenden, nicht verdient.“, so ein sichtlich enttäuschter Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl. Der Wasserleitungsverband ist ein gemeinnütziger Verband, der nicht auf Gewinn ausgerichtet ist. Seine laufenden Einnahmen werden wieder in die Infrastruktur investiert. Das heißt, dass sämtliche Einnahmen wieder für die zu versorgende Bevölkerung und auch ansässigen Betriebe eingesetzt bzw. investiert werden. Insgesamt wurden in den letzten 10 Jahren für die NordburgenländerInnen 115,67 Millionen Euro an Investitionen getätigt. Durch das Leitungsalter, der WLV ist über 62 Jahre alt, und die großen Leitungslängen, der WLV hat über 2.850 Kilometer an Leitungen Instand zu halten, müssen diese Investitionen zur Abdeckung der Versorgungssicherheit der Bevölkerung wesentlich angehoben werden. Dies wird auch vom Rechnungshof bei 4 Prüfungen in den letzten Jahren so empfohlen. Der Wasserpreis wurde in der längeren Vergangenheit oft über viele Jahre nicht angepasst. Erneuerungsrücklagen konnten in der Vergangenheit, insbesondere wegen der „Wirtschaftspartei“ ÖVP, nicht adäquat gebildet werden. Oberstes Ziel war ein sozialer Wasserpreis. Der WLV wurde 1956 gegründet und die Leitungen sind alt bzw. kommen in ein Alter, wo immer mehr Rohrgebrechen entstehen. Aufgrund der notwendigen Versorgungssicherheit mit dem Lebensmittel Nr. 1 müssen nun verstärkt jährlich die Leitungen erneuert werden. „Derzeit schaffen wir mit einem jährlichen Investitionsbudget in Höhe von ca. € 16 Mio. eine Austauschrate von 1% (= alle 100 Jahre). Laut Studien der TU Graz und auch Empfehlungen des Rechnungshofs muss die Austauschrate mittelfristig auf 1,5 % (alle 66 Jahre) und längerfristig auf 2% (alle 50 Jahre) gesteigert werden. Nur dadurch kann das 2.850 Kilometer lange Leitungsnetz im Nordburgenland erhalten werden. Wir müssen den Menschen auch in der Zukunft Wasser liefern können“, erklärt der Obmann des WLV, Bgm. Ing. Gerhard Zapfl. Anbei eine Gegenüberstellung der Wasserpreise für das  Jahr 2018 (pro 1.000 Liter Wasser):

  • WLV Nördl. Burgenland € 1,42 = 0,142 Cent pro Liter (€ 1,49 für das Jahr 2019)
  • WV Mittleres Burgenland € 1,52
  • WV Südliches Burgenland € 1,43
  • WAVL Lockenhaus € 1,58
  • Wiener Wasser MA 31 € 1,69
  • Graz € 1,92
  • EVN € 1,40 bis 2,30
  • Salzburg € 1,54
  • Wr. Neustadt € 1,58

 

Um die Preise der Wasserversorger auch ansatzweise vergleichen zu können ist folgende Information zu wissen: Beim WLV beträgt die Länge des Leitungsnetzes pro Einwohner aufgrund der ländlichen Struktur ca. 17 (!) Meter, in Wien ca. 2,5 Meter. Der Österreichdurchschnitt liegt bei 9 Meter pro Einwohner. Durch die Anpassung der Wassergebühren entstehen einem durchschnittlichen Haushalt € 1,38 pro Haushaltsmonat an Mehraufwendungen. Wasser ist und bleibt das billigste Lebensmittel. Dazu auch noch eine aktuelle Grafik der Statistik Österreich: Eisenstadt,  am 30. November 2018 Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl