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Wasserkeiler verunsichern Kunden bei Haustürgeschäften

21.09.10

Immer öfter wenden sich verunsicherte Kunden an uns oder an die Konsumentenschutzorganisationen und berichten von zweifelhaften Angeboten hausierender Vertreter für dubiose Trinkwasseraufbereitungen. Damit soll dem Verbraucher nicht nur Geld aus der Tasche gezogen werden. Viel schlimmer noch wiegt die Tatsache, dass der Verbraucher über die Qualität unseres heimischen Trinkwassers, welche ausgezeichnet ist und aufgrund strengster Kontrollen nachweislich voll den Maßgaben der österreichischen Trinkwasserverordnung entspricht, verunsichert wird.

Wasserkeiler verunsichern Kunden bei Haustürgeschäften

Plattform Wasser Burgenland stellt fest:
„Bestes Trinkwasser im Burgenland vorhanden!“

Die Konsumentenschutzabteilung der Arbeiterkammer Burgenland (Dr. Eva Schreiber) hat bereits mehrfach eine Warnung vor unlauteren Haustürgeschäften abgegeben. Ebenso verwehrt sich die Interessensgemeinschaft Plattform Wasser Burgenland dagegen, das saubere und qualitativ hochwertige Trinkwasser der Bgld. Wasserversorger in Misskredit zu bringen.

Oft sprechen Wasserkeiler ihre potentiellen  „Opfer“ vor Einkaufzentren an oder kontaktieren sie  schriftlich bzw. telefonisch. Kommt ein „Beratungsgespräch“ zustande, versuchen sie den Kunden vorzugaukeln, dass nur das von ihnen beworbene, durch Umkehrosmose behandelte Wasser der Gesundheit zuträglich sei. Solch ein Wasser entspricht eher einem destillierten und sterilen Wasser, welches in der Natur nicht vorkommt. Um diese Behauptung zu untermauern und die potentiellen Kunden an der Nase herumzuführen, wird ein plumper chemischer Versuch durchgeführt. In zwei Behältern wird einerseits natürliches Trinkwasser und andererseits das behandelte Umkehrosmosewasser eingefüllt. Jeweils zwei Elektroden leiten nun Strom durch die Behälter. Da unser hochwertiges heimisches Trinkwasser einen natürlichen Anteil an Mineralien besitze, ist seine Leitfähigkeit höher als jene des sterilen aufbereiteten Wassers und die Eisenelektroden oxidieren (rosten) durch die Stromzufuhr wesentlich stärker - das Wasser verfärbt sich braun. Das sterile Wasser (Umkehrosmosewasser) enthält keine Mineralien und leitet Strom daher in einem wesentlich geringeren Ausmaß. Die Elektroden oxidieren wesentlich schwächer – das Wasser bleibt augenscheinlich „rein“. Dieser Versuch beweist lediglich, dass Eisen in Wasser rostet, über die Wasserqualität oder das Vorhandensein von Schadstoffen kann er jedoch nichts aussagen.  Trotzdem hat dieser plumpe Trick schon einige Konsumenten dermaßen verunsichert, dass sie eine solche weit überteuerte und im Grunde nutzlose Wasseraufbereitung angekauft haben. „Also lassen Sie sich durch derartig plumpe Tricks nicht verunsichern und vertrauen Sie auf die Qualität unseres erstklassigen, laufend kontrollierten heimischen Trinkwassers“, meint der Obmann der Plattform Wasser Burgenland DI Dr. Helmut Herlicska.

Detaillierte Aussagen zur dargestellten Problematik enthalten die beiden Dokumente, die dieser Information angehängt sind bzw. auf der Homepage www.wasser-burgenland.at zu finden sind. Es sind dies        

a) ein von Univ.-Prof. Dr. Marktl erstelltes Gutachten und
b) eine Detaildarstellung des Elektrolysetricks.

Arbeiterkammer warnt vor Betrügereien

„Den Keilern gelingt es durch unsaubere Tricks immer wieder, Konsumenten zu Vertragsabschlüssen zu überreden. Von solchen Verträgen kann man eine Woche lang zurücktreten. Solange man über das Rücktrittsrecht nicht korrekt informiert wird, beginnt diese Frist erst gar nicht zu laufen.“, erklärt die Leiterin der Konsumentenschutzabteilung in der Arbeiterkammer Burgenland Fr. Dr. Eva Schreiber. Bei Fragen steht die Konsumentenberatung der Arbeiterkammer gerne zur Verfügung. Auf der Homepage www.bgld.arbeiterkammer.at kann man auch einen Musterbrief „Rücktritt vom Haustürgeschäft“ herunterladen.

Gemeinnützige Plattform Wasser Burgenland als Schutzorganisation für unser Lebensmittel Nr. 1

Die Plattform Wasser Burgenland wurde im März 2008 formell gegründet. Die Vereinigung aus allen Landesteilen des Burgenlandes dient zum Zwecke der Vertretung und Förderung der Interessen der gemeinnützigen Wasserversorger. Mit diesem Zusammenschluss in Form eines Vereines hat das Lebensmittel Nr. 1 – unser Trinkwasser – eine sich auf alle Landesteile erstreckende Interessensgemeinschaft und Fachorganisation im Burgenland.

Eisenstadt,  am  21. September 2010

Für die                                                                    
Plattform WASSER Burgenland                                
DI Dr. Helmut Herlicska                                            
(Obmann)                                                                

Für die
Arbeiterkammer Burgenland
Dr. Eva Schreiber
(Konsumentenschutz)