STARTSCHUSS für den BAU der Transportleitung von Neudörfl bis Rohrbach
Der Raum Wien, Györ, Bratislava, Sopron und Eisenstadt entwickelt sich gesellschaftlich, wirtschaftlich und touristisch sehr dynamisch. Zur Absicherung dieser Entwicklung und zur zukünftigen Sicherstellung der Trinkwasserversorgung wurde das Projekt Aqua Burgenland Sopron entwickelt. Durch den Zusammenschluss erfolgt insbesondere eine nachhaltige Absicherung der Wasserversorgung für den gesamten Raum, in dem rund 300.000 Menschen leben. Das grenzüberschreitende EU-Projekt basiert auf einer gemeinsam erarbeiteten Machbarkeitsstudie (Phase 1 wurde 2007 abgeschlossen). Mit dem heutigen Spatenstich für die Errichtung der Transportleitung von Neudörfl nach Rohrbach ist der Start zur Umsetzung des Bauvorhabens erfolgt. Somit steht das größte Absicherungsprojekt in der burgenländischen Wasserwirtschaft kurz vor der Verwirklichung.
Mit den Bauarbeiten wird bereits begonnen
Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland hat nach einer langen Abstimmungs- und Planungsphase (2007 bis 2014) die Vorbereitungen für den Bau des ersten großen Projektabschnittes abgeschlossen. Somit kann mit dem Bau der Wassertransportleitung von Neudörfl bis Rohrbach begonnen werden. Die Fertigstellung dieses wichtigen Projektabschnittes ist für Ende 2017 geplant. Von 2017 bis 2018 ist die Errichtung des letzten TL – Abschnittes von Rohrbach bis zur Staatsgrenze bei Schattendorf, vorgesehen. Die Transportleitung wird in einer Länge von insgesamt 28.000 Laufmeter errichtet, dazu kommen die Anbindungen an die Wasserspeicher, zahlreiche Be- und Entlüftungsschächte, sowie Entleerungsschächte. Die Leitung wird als Gussleitung in den Dimensionen DN 800, DN 600 und DN 500 ausgeführt.
Die Gussleitung in DN 800 ist die größtdimensionierte
Wasserleitung, die jemals im Burgenland errichtet wurde
Die Erd-, Baumeister- und Rohrverlegearbeiten wurden europaweit ausgeschrieben. Als Bestbieter wurde die Bietergemeinschaft Strabag - St. Martin und Teerag Asdag - Parndorf, ermittelt. Beide Firmen wurden als „ARGE AQUA Burgenland Sopron“ mit den Arbeiten beauftragt. Die Gesamtbaukosten werden rd. 17 Millionen Euro betragen. Aufgrund der Höhe der Investitionskosten sind die Wasserversorger nicht in der Lage, das Projekt allein zu verwirklichen. Die Umsetzung der Bautätigkeiten auf österreichischer Seite erfolgt unter finanzieller Beteiligung der Europäischen Union (EIB-Finanzierung).
„Mit der Umsetzung des transnationalen Projekts wird die Wasserversorgung für den Lebensraum und die aufstrebende Wirtschaftsregion abgesichert und die Bereitstellung von qualitativ hochwertigem Wasser im für die Zukunft erforderlichen Ausmaß, auch für die nächsten Generationen gesichert“, meint der Obmann des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland Bgm. Ing. Gerhard Zapfl.
„Der Ausbau der Infrastruktur ist die Voraussetzung dafür, dass wir die dynamische Entwicklung dieser Region fortsetzen können. Mit dem Projekt Aqua Burgenland Sopron wird diesem Bestreben modellhaft Rechnung getragen. Das ist eine Investition in die Sicherheit. Das ist eine Investition in die Lebensqualität und in die Zukunft dieser Region im Herzen Europas.“, erklären Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrat Andreas Liegenfeld.
Eisenstadt, am 06. November 2014
Bgm. Ing. Gerhard Zapfl
Obmann