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Soziales trifft Umwelt

24.02.22

„Soziale“ Vogelbrutkästen bei „Umweltoasen“ aufgestellt

v.l.n.r.: DI Dr. Helmut Herlicska (Techn. Betriebsleiter WLV), Mag. Nikolaus Sauer (Leitender Bediensteter WLV) mit Thomas König (Volkshilfe Bgld.), Verena Dunst (Präsidentin Volkshilfe Bgld.) und Bgm. Ing. Gerhard Zapfl (Obmann WLV)

v.l.n.r.: DI Dr. Helmut Herlicska (Techn. Betriebsleiter WLV), Mag. Nikolaus Sauer (Leitender Bediensteter WLV) mit Thomas König (Volkshilfe Bgld.), Verena Dunst (Präsidentin Volkshilfe Bgld.) und Bgm. Ing. Gerhard Zapfl (Obmann WLV)

Bei den Wasserspendern (Brunnen und Quellen) des WLV bestehen Schutz- und Schongebiete, die sukzessive zu lokalen Umweltoasen entwickelt wurden. Im Projekt „Umweltoasen“ wird der Ressourcenschutz für unser Trinkwasser mit anderen wesentlichen ökologischen Maßnahmen wie der Pflanzung von Bäumen, der kostenlosen Nutzung der geschützten Flächen für die Bienenzucht, sowie der Erzeugung erneuerbarer Energie mittels Photovoltaik verknüpft und nun mit Brutmöglichkeiten für heimische Vögel erweitert.

Wasser, in seiner Funktion auch als Trinkwasser, muss von den Wasserversorgern in sauberster Form den Menschen zur Verfügung gestellt werden. Dazu muss es von Umwelteinflüssen geschützt werden. Dies erfolgt durch Schutz- und Schongebiete rund um die Wasserspender (Brunnen und Quellen). 

Diese Gebiete hat der WLV in den letzten Jahren zu regionalen „Umweltoasen“ ausgebaut. Als neueste Initiative des Wasserleitungsverbands werden bei den Umweltoasen durch das Aufhängen von Brutkästen Nistmöglichkeiten für heimische Vogelarten geschaffen. Vögel finden heutzutage immer weniger Nistmöglichkeiten: Schuld daran sind intensive Forst- und Agrarwirtschaft sowie übermäßig gepflegte Parkanlagen. Immer mehr Häuser werden saniert, man schließt Lücken und Löcher in Dächern oder Mauern und nimmt den heimischen Vögeln die Brutplätze. Alte Bäume mit Nisthöhlen findet man nur noch in alten Obstbaumbeständen, in modernen Plantagen gibt es diese nicht mehr. Die Vögel brauchen daher unsere Unterstützung. Mit einem Brutkasten wird neuer Wohnraum für Höhlenbrüter wie zum Beispiel Meisen oder Spatzen geschaffen. 

Die Brutkästen wurden von Lehrlingen des BFI Güssing gebaut und zu Gunsten der Volkshilfe Burgenland verkauft. Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland unterstützt dieses Sozialprojekt mit dem Ankauf der Brutkästen. Die Brutkästen werden nun in den Umweltoasen in jedem der drei Versorgungsbezirke aufgehängt. „Es freut uns sehr, dass wir mit dem Aushang von Vogelbrutkästen einen weiteren Baustein in diesem Umweltprojekt setzen können. Gleichzeitig haben wir mit dem Ankauf über das BFI zugunsten der Volkshilfe ein soziales Musterprojekt unterstützen können“, so Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl begeistert über die Win-Win-Win-Situation.

Produktion der Brutkästen mit doppelt (sozialem) Hintergrund 

Das Berufsförderungsinstitut Güssing war für die Planung, Finanzierung und die Umsetzung zuständig. Dreizehn ihrer Lehrlinge stellten die Vogelbrutkästen aus Lärchenholz her. Bemalt wurden diese von Kindern der Volksschule Güssing. Die Schutzbleche für die Einfluglöcher wurden im Bildungs- und Beschäftigungszentrum in Rudersdorf angefertigt.

Der Erlös aus dem Verkauf kommt der Volkshilfe zugute. Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst dazu: „Es ist eine großartige Idee, einerseits wird den Vögeln ein Nistplatz geboten, andererseits erfüllen diese Brutkästen auch einen sozialen Zweck und unterstützen durch die Erlöse aus den Verkäufen Familien im Burgenland."

Eisenstadt, am 24.02.2022 - Obmann Bgm. Ing. Gerhard Zapfl