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Öffentliche Wasserversorger und Installateure wollen Zusammenarbeit intensivieren

14.11.13

Heute fand auf Burg Schlaining der 8. Infotag Wasser der PLATTFORM WASSER BURGENLAND statt. Rund 200 Teilnehmer konnten sich im Rahmen der Vorträge und einer Fachausstellung über branchenspezifische Neuerungen, aber auch über sehr praxisbezogene Themen und über Fortbildungsmöglichkeiten informieren. Kernthema der diesjährigen Veranstaltung war die Intensivierung der Kooperation zwischen öffentlicher Wasserversorgung und den Installateuren, sowie den die Gebäudetechnik planenden Ingenieurbüros. Weitere wichtige Themen waren die Optimierung der Energieeffizienz bei Wasserversorgungsanlagen, sowie einmal mehr das Thema VORSORGE. Dazu merkte Landesrat Andreas Liegenfeld an, „dass die Herausforderung der nächsten Jahre der Erhalt der Infrastruktur und die Sanierung der bestehenden Anlagen sein wird, um auch in Zukunft die hohe Trinkwasserqualität sichern zu können“. Diese breite Themenpalette und die Fachausstellung der Firmen aus dem Wasserfach sorgten für viel Interesse bei den Teilnehmern, sowie für angeregte Diskussionen. Bundesrat Michael Lampel, in Vertretung von LH Hans Niessl, zeigte sich von den Inhalten und dem Besuch der Veranstaltung überwältigt.

Öffentliche Wasserversorger und Installateure wollen Zusammenarbeit intensivieren

v.l.n.r.: DI Andreas Riha (ÖVGW), BR Bgm. Michael Lampel, Obmann DI Dr. Helmut Herlicska, Ing. Christian Portschy, Ing. Christian Zörfuss, WHR DI Gerald Hüller

Für die Vertreter der Bgld. Wasserversorger ist klar: Das von den öffentlichen Versorgern gelieferte Trinkwasser weist eine hervorragende Qualität auf. Die Schnittstelle der öffentlichen Wasserversorgung mit der privaten Wasserversorgungsanlage bzw. Gebäudeinstallation der Haushalte führt dennoch immer wieder zu Diskussionen und Abstimmungsproblemen. Um diesen positiv zu begegnen, soll die Kooperation zwischen den öffentlichen Wasserversorgern und der Installateurinnung sowie den Ingenieurbüros ausgebaut und optimiert werden. Im Zuge eines gemeinsamen Vortragblocks, welches das Thema sowohl aus der Sicht der öffentlichen Wasserversorgung, wie auch aus jener der Installateure und der Planer beleuchtete, wurde klar, dass eine optimale Wasserqualität im Haushalt nur durch eine gute Abstimmung zwischen den beteiligten Fachleuten, und durch eine gute Information der Wasserabnehmer erfolgen kann.
KR Ing. Johannes Ernst von der Fachgruppe der Ingenieurbüros erklärt, „dass die Qualität des Wassers an der Übergabestelle zum Gebäude fast immer einwandfrei ist. Um den Konsumenten am Wasserhahn eine optimale Qualität zu bieten, ist eine fachgerecht geplante Gebäudeinstallation erforderlich“. Der Innungsmeister der Installateure Ing. Stefan HOFER meint: „Wir legen auf die qualitätsvolle Ausbildung unserer Installateure großen Wert und werden auch in Zukunft - vor allem aufgrund der vielen Neuerungen und Entwicklungen in der Technologie - sehr darauf achten, dass unsere Fachkollegen durch gute Aus- und Fortbildung auf dem neuesten Stand bleiben.“
„Der Kooperationsgedanke zwischen den Wasserversorgern und den Installateuren und Ingenieurbüros hat große Bedeutung. Nur so können die Kunden optimal betreut und eine entsprechende Wasserqualität bei den Wasserverbrauchern gewährleistet werden“, meint der Obmann der Plattform Wasser Burgenland DI Dr. Helmut Herlicska.

Optimierung der Energieeffizienz und die Nutzung von Alternativ-energien sind große Herausforderungen für Wasserversorger

Auch das Thema der Energieeffizienz, sowie die Möglichkeiten des Einsatzes von Alternativenergien wird die öffentlichen Wasserversorger in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen. Dabei geht es einerseits vor allem darum die größten Stromverbraucher im Bereich der Wasserversorgungssysteme, die Pumpanlagen, zu optimieren, deren Effizienz zu steigern und auf Basis dessen,  Energieeinsparungen zu erzielen.

Andererseits sollen in Zukunft verstärkt Möglichkeiten wie Photovoltaikanlagen, allenfalls Windkraft, aber auch - wo sinnvoll - kleinere Trinkwasserkraftwerke zur Stromerzeugung genutzt werden. DI Johann Binder, der Energiebeauftragte des Landes Burgenland, meint dazu: „Die Energieoptimierung und der Einsatz von Alternativenergien sind ein vorrangiges Ziel des Landes Burgenland, welchem vor allem auch im heuer ausgerufenen Jahr der Energieautarkie besondere Bedeutung zukommt.“ DI Dr. Neunteufel von der Universität für Bodenkultur, welcher maßgeblich an einem Leitfaden zur Optimierung der Energienutzung bei Wasserversorgungsanlagen (herausgegeben von BMLFUW) mitgearbeitet hat, ergänzt hierzu: „Vor allem durch die Steigerung der Energieeffizienz, welche vorwiegend durch die Steigerung des Wirkungsgrades von Pumpanlagen erfolgt, kann Energie im Bereich der Wasserversorgungssysteme gespart werden und somit ein wesentlicher Beitrag zur Kostenreduktion geleistet werden.“


Die Plattform Wasser Burgenland ganz im Zeichen des
Meinungsaustausches und der Wissensvermittlung

Für die Besucher des Infotag WASSER hat es neben einer Fachausstellung über branchenspezifische Neuerungen, an der sich 34 Fachfirmen beteiligten, auch sehr viele Informationen zum Thema „Aus- und Weiterbildung“, sowie Fachvorträge zu sehr praxisbezogenen Themen gegeben. DI Andreas Riha von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach, erklärt, „dass nur über solche Veranstaltungen und diese Schiene gewährleistet werden kann, dass sich auch kleinere Wasserversorger verstärkt an Entwicklungsprozessen im Bereich der Wasserwirtschaft beteiligen können.“ Sein Vortrag zum Thema „Aktuelles aus der Wasserwelt“ und der Beitrag von DI Mario Unterwaining (BMLFUW) zum Thema “VORSORGEN in der Wasserversorgung“ brachten interessante Aufschlüsse und sorgten für intensive Diskussionen unter den Vertretern der Bgld. Wasserversorger. Auch die Beiträge von DI Dr. Roman Neunteufel (BOKU), Landesinnungsmeister Ing. Stefan Hofer, den Fachgruppenobmann der Ingenieurbüros KommR. Ing. Johannes Ernst und Ing. Christian Zörfuss (WVMB) waren hochinteressant.
„Der heutige Infotag Wasser 2013 soll auch dazu dienen, diese neuen Herausforderungen für die burgenländischen Wasserversorger zu diskutieren und Lösungsansätze auf breiter Basis zu finden“, so Obmann DI Dr. Helmut Herlicska. Vom Infotag Wasser 2013 erwarten sich der Obmann und die  burgenländischen Wasserversorger zahlreiche positive Impulse.


Unser ausgezeichnetes Trinkwasser muss
den nächsten Generationen erhalten bleiben

Bundesrat Bgm. Michael LAMPEL und Landesrat Andreas LIEGENFELD erklärten im Rahmen des Infotages WASSER gemeinsam, „dass die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung eine wichtige Basis für Lebensqualität und Wohlbefinden der Bgld. Bevölkerung ist. Zu den wichtigsten Aufgaben der Zukunft zählen daher der Ausbau und vor allem die Erhaltung der Wasserleitungen auf höchstem technischem Standard. Gemeinsames Ziel ist es, das ausgezeichnete Trinkwasser auch für künftige Generationen zu erhalten.“

Eisenstadt,  am  14. November 2013

Für die
Plattform WASSER Burgenland
 
DI Dr. Helmut Herlicska - Obmann
Ing. Christian Zörfuss - 1. Obm.-Stv.         
Ing. Christian Portschy - 2. Obm.-Stv.